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Chronik des Kolping-Berufsbildungswerks Essen

09.03.1978
Gründung der „Kolping-Berufsbildungswerk Essen gemeinnützigen GmbH“ (kurz: KBBW).

01.08.1980
Start des KBBW Ausbildungsbetriebes (Metallbereich) mit 69 „lernbehinderten“ jungen Menschen am Standort „Marienstr.5“.

12.09.1980
KBBW-Richtfest auf dem 16.500 qm großen Gelände der ehemaligen Zeche Katharina mit Dr. Josef Stingel, Präsident der Bundesanstalt für Arbeit – Ende September Einsegung der Räumlichkeiten durch Ruhrbischof Dr. Franz Hengsbach.

01.09.1981
Das KBBW nimmt mit dem neuen Standort „Am Zehnthof 100“ seinen Vollbetrieb mit 9 Ausbildungsberufen, der Berufsvorbereitung, dem Internat und des Adolph-Kolping Berufskollegs auf. Die Gesamtkosten für den Standort „Am Zehnthof 100“ beliefen sich auf rund 30 Millionen DM (ca. 15 Millionen Euro).

Sommer 1995
Inbetriebnahme des „Neubaugebäudes“ mit weiteren Werkstätten, großem Maschinenraum, IT-Schulungsraum, sowie der Abteilung Ausbildungsbegleitende Dienste – heute: Abteilung Fachdienste.

Sommer 1997
Für die „individuelle Förderung“ von Teilnehmern wird der Entwicklungstherapeutische Lernziel-Diagnose-Bogen (ELDiB) eingeführt.

Sommer 1999
Erste Internetpräsentation: www.kbbw-essen.de

Frühjahr 2000
Mitinitiator des Qualitätsmanagementverbundes „ASSE“ und Einführung eines Qualitätsmanagementsystems im KBBW.

Winter 2002
Erster Weihnachtlicher Handwerkermarkt.

Sommer 2003
Nach 1984 wird die (Teilnehmer) Fußballmannschaft des KBBW zum zweiten Mal „Deutscher Meister“ der 52 Berufsbildungswerke in Deutschland.

Sommer 2004
Am 3. September besucht Bundespräsident Horst Köhler das KBBW.

Frühjahr 2005
Das KBBW ist an der Mitentwicklung und Implementierung des Modellprojekts „Verzahnte Ausbildung mit MetroGroup und Berufsbildungswerken (VAMB = praxisnahe Ausbildung in verschiedenen Kooperationsbetrieben als Inklusionsbeitrag) in den 52 Berufsbildungswerken der Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke beteiligt.

Sommer 2005
Die Teilnehmervertretung des KBBW besucht Bundespräsident Horst Köhler an dessen Amtssitz in Berlin („Gegenbesuch“); dieser übergibt seine private Holzwerkbank zur Versteigerung „für einen guten Zweck“ an die Teilnehmervertretung.

Sommer 2005
Das KBBW beteiligt sich mit verschiedenen Aktionen und Angeboten am katholischen „Weltjugendtag 2005“.

Frühjahr 2006
Die Mensa des Generalvikariats im Bistum Essen wird Praktikumsstelle (Inklusionsbeitrag des KBBW) für Koch/Beikoch Auszubildende.

Sommer 2006
„Abstellung“ zweier KBBW-Auszubildender für die Fußballweltmeisterschaft für Menschen mit Behinderung in Deutschland.

Herbst 2008
Das KBBW stellt den Service und das Catering zur „Kolping Bundesversammlung 2008“ auf der Zeche Zollverein sicher.

Frühjahr 2010
Erstellung von verschiedenen Werbe- und Informationsfilmen für die KBBW Homepage sowie den Messestand.

Frühjahr 2010
Die Mitarbeiter/innen entwickeln gemeinsam Leitsätze für das KBBW.

Sommer 2010
Das KBBW beteiligt sich mit verschiedenen Aktionen und Angeboten am offiziellen Programm der „Kulturhauptstadt Europa RUHR.2010“ (z. B. SchachtZeichen, Still-Leben Ruhrschnellweg).

Sommer 2010
Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck besucht am 1. Juli das KBBW.

Winter 2011
Das KBBW beteiligt sich an der Aktion „100 zusätzliche Ausbildungsplätze“ des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW und der Bundesagentur für Arbeit Düsseldorf. Ziel der Aktion „ 100 zusätzliche Ausbildungsplätze für Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderung in Nordrhein-Westfalen“ ist es, jungen Menschen mit einer Behinderung, eine Ausbildung zu ermöglichen. Der praktische Teil der Ausbildung erfolgt überwiegend in Betrieben des ersten Arbeitsmarktes.

Sommer 2012
Erstzertifizierung nach der „Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung“ (A.Z.A.V.)

Sommer 2013
Im Rahmen einer Imagekampagne der Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke besuchen u. a. Hubert Hüppe (Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen) und Norbert Lammert (Bundestagspräsident) das KBBW.

Winter 2015
Durchführung eines Projektes mit dem Titel „Was hat Auschwitz mit mir zu tun? – eine Ermittlung“ – anlässlich des 70sten Jahrestages der Befreiung des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz. Die „Lokalzeit Ruhr“ berichtete am 27. Januar über dieses 6-tägige Projekt, an dem zehn Auszubildende des KBBW  und zwei Zeitzeugen teilnahmen.

Frühjahr 2015
25-jähriges Jubiläum der Seminare für Teilnehmervertretungen zwischen dem Theodor-Schäfer Berufsbildungswerk Husum und dem KBBW.

Sommer 2015
Das KBBW führt erstmalig für Essener Schulen in einer sogenannten Trägergemeinschaft „Essener Potenzialanalysen“ durch.

Sommer 2015
Das KBBW beteiligt sich mit Aktionen und Angeboten am „Hot Spots – Kolpingtag 2015“, z. B. mit der Erstellung des Altares für den Abschlussgottesdienst durch die Auszubildenden des Holzgewerkes.

Herbst 2015
Auf dem Gelände des KBBW befand sich bis Winter 2017 die Essener „Clearingstelle newland“ für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.

Herbst 2015
Das KBBW ist an der Mitentwicklung und Implementierung des bis Dezember 2018 begrenzten NRW Modellprojekts „Chance Zukunft“ beteiligt. Ziel ist die Integration junger Menschen (aus dem Rechtskreis des SGB II) in ein Regelsystem wie Schule, Ausbildung oder Arbeit zu begleiten. Das KBBW arbeitet hierbei mit 6 JobCentern der Region zusammen.

Winter 2015
Mitglieder der KBBW Teilnehmervertretung arbeiteten bis Winter 2017 im Fachausschuss der Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke zur Modifizierung eines sogenannten „Eckpunktepapiers für Teilnehmervertretungsordnungen in den Berufsbildungswerken“ mit.

Sommer 2016
Mit den neuen Ausbildungsberufen „Fachpraktiker/-in im Lagerbereich“ und „Fachpraktiker/-in Service in sozialen Einrichtungen“ bietet das KBBW nunmehr Ausbildungen in 21 Berufen an.

Frühjahr 2017
Das KBBW beteiligt sich am offiziellen Rahmenprogramm „Essen – Grüne Hauptstadt Europas 2017“ mit der Ausrichtung eines klassischen Musikprojektes (Joseph Haydens „Die sieben letzten Worte“) durch das „Ensemble Ruhr“.

Frühjahr 2018
50 Auszubildende des KBBW nahmen auf Einladung des Landtagsabgeordneten Frank Müller (SPD) an einer Plenarsitzung des Landtages in Düsseldorf teil und führten anschließend ein Gespräch mit dem Volksvertreter.

Frühjahr 2018
Fertigstellung der neuen KBBW-Homepage sowie eines neuen Werbefilms.

Frühjahr 2018

Das Kolping-Berufsbildungswerk Essen feiert, zusammen mit dem Kolping-Diözesanverband Essen (60 Jahre) und dem Kolping-Bildungswerk Essen (50 Jahre) sein 40-jähriges Bestehen im Rahmen eines gemeinsamen Festaktes am 10.03.2018 im Essener Lighthouse. Neben Vertretern aus dem Bistum Essen, der Politik und der Gesellschaft nahmen auch der Essener Oberbürgermeister, Herr Thomas Kufen und der Generalvikar des Bistums Essen, Herr Klaus Pfeffer am gelungenen Festakt teil. Im zentralen Festvortrag stellte Herr Dr. Victor Feiler (Referent des Kolpingwerkes Deutschland, Köln) das „Bürgerliche Engagement“ in den Mittelpunkt seines Vortrages und rief Kirche und Politik auf, Verbände als „gesellschaftliche Seismographen“ ernst zu nehmen und stärker an der gesellschaftlichen Entwicklung aktiv zu beteiligen und zu unterstützen.

Sommer 2018

Der Essener Bundestagsabgeordnete, Herr Dirk Heidenblut (MdB, SPD), lädt die Mitglieder der Teilnehmervertretung des Kolping-Berufsbildungswerkes Essen am 25.06.2018 zu einem Besuch in den Deutschen Bundestag mit anschließendem Gespräch und Besuch der Reichstagskuppel nach Berlin ein. Einmalig und unvergesslich für die Mitglieder der Teilnehmervertretung war darüber hinaus auch der Restaurantbesuch am Abend mit Herrn Heidenblut und der anschließende Besuch einer Kreuzberger Szenekneipe mit dem Ausklang eines gemeinsamen „Absackers“.

Sommer 2018

Im Rahmen seiner sozialen und gesellschaftlichen Rehabilitationsarbeit führte das Kolping-Berufsbildungswerk Essen, mittlerweile zum wiederholtem Male, vom 04.-08.07.2018 das „Projekt Baby“ durch. Hier konnten die Projektteilnehmer/-innen, sowohl Singles als auch reale Pärchen, „Eltern auf Zeit“ sein, indem sie für 5 Tage Verantwortung für ein “computeranimiertes“ Baby übernahmen.

Winter 2019

Mit Beginn des Jahres nahm das Kolping-Berufsbildungswerk Essen mit „Chance ZukunftPRO“ ein neues und zertifiziertes Förderangebot in sein Leistungsspektrum auf. Das Förderangebot ist speziell für junge Menschen (18 – 35 Jahre) aus dem Rechtskreis des Sozialgesetzbuches II (SGB II – Empfänger/-innen) und soll helfen, multiple Vermittlungshemmnisse abzubauen sowie durch individuelle und vertrauensvolle Förderung eine berufliche Perspektive zu eröffnen. Kooperationspartner sind die umliegenden Jobcenter.

Winter 2019

Die Teilnehmervertretung des Kolping-Berufsbildungswerkes Essen wird, aufgrund jahrzehntelanger sehr guter Teilnehmervertretungsarbeit, zum wiederholten Male in den Fachausschuss der Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke (BAG BBW) berufen. Ziel ist die Verbesserung der Arbeit von Teilnehmervertretungen in den bundesweit 52 Berufsbildungswerken und der Schulung/Qualifizierung.

Herbst 2019

Landtagsabgeordneter Herr Frank Müller (MdL, SPD) informiert sich am 04.11.2019 im Adolph-Kolping-Berufskolleg über den Stand und die Möglichkeiten des digitalen Berufsschulunterrichts von jungen Menschen mit multiplen Förderbedarfen.

Winter 2020
Anlässlich des 75-sten Jahrestages der Befreiung des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz (27.01.2020) führte das Kolping-Berufsbildungswerk Essen ein Projekt mit dem Thema „Was hat Auschwitz mit mir zu tun? – eine Ermittlung“ durch. 19 Auszubildende hatten sich für das 6-tägige Projekt angemeldet und auf die Suche nach der Bedeutung von „Auschwitz“ für die deutsche Gesellschaft und für sich selbst als Teil der deutschen Gesellschaft gemacht. Geschichts- und Literaturstudien, altes Bild- und Filmmaterial, die eigene Familiengeschichte, Diskussionsrunden, Zeitzeugen- und Straßeninterviews lieferten den „Stoff“, um zum Projektabschluss eine gelungene und anspruchsvolle Präsentation in Form eines dokumentarischen Theaters auf der Bühne zu präsentieren. Kräftiger Zuschauerapplaus, u. a. von Frau Serap Güler (Staatssekretärin für Integration des Landes NRW), Herrn Ludger Schepers (Weihbischof im Bistum Essen), Herrn Rudolf Jelinek (1. Bürgermeister der Stadt Essen) und viele anerkennende Worte belohnten die Projektteilnehmer/-innen für ihre intensive Auseinandersetzung mit dem dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte.

Das Projekt wurde mit einer Studienfahrt vom 02.-07.02.2020 nach Auschwitz/Birkenau beendet.

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