


VAMB
„Die Berufsbildungswerke sind in den 1970er-Jahren entstanden. Lernbeeinträchtigte Jugendliche können dort im Internat wohnen, zur Berufsschule gehen und eine Ausbildung machen”, erklärt Michael Endrass aus der Stabsstelle des Kolping-Berufsbildungswerks Essen (KBBW). Die verzahnte Ausbildung mit Berufsbildungswerken (VAmB) gibt es seit dem Jahr 2004. Finanziert wird sie von der Bundesagentur für Arbeit. Ziel ist es, die Jugendlichen während der Ausbildung möglichst früh mit Betrieben zusammenzubringen. Dies wird in den kommenden Jahren verstärkt geschehen. „Die 52 Berufsbildungswerke in Deutschland haben sich bis zum Jahr 2020 vertraglich verpflichtet, ein Fünftel ihrer Auszubildenden in eine verzahnte Ausbildung zu bringen”, erklärt Michael Endrass. Bei ihrer Arbeit sind die Berufsbildungswerke auf die Unterstützung der Wirtschaft angewiesen.
„Bei uns werden für alle 21 Berufe Praktikumsplätze gebraucht – nicht nur bei den Friseuren, sondern auch bei den Metallbauern, Anlagenmechanikern SHK, Bauten- und Objektbeschichtern, Maler und Lackierern, Tischlern oder Textil- und Modenähern”, nennt Michael Endrass einige Beispiele. Wenn Betriebe sich an der verzahnten Ausbildung mit Berufsbildungswerken beteiligen möchten, können sie sich an ein Berufsbildungswerk wenden.
bagbbw.de